Forscher der University of Alberta haben drei Biomarker entdeckt, die in Speichelproben nachgewiesen und zur Diagnose einer mittelgradigen kognitiven Beeinträchtigung oder der Alzheimer-Krankheit verwendet werden können. Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend genug, um in einem therapeutischen Kontext verwendet zu werden.
Metabolomik-Wissen wird von Liang Li vom Institut für Chemie und Roger Dixon vom Institut für Psychologie zusammengeführt, um psychische Erkrankungen besser zu verstehen, die durch genetische, Umwelt- und/oder Lebensstilfaktoren beim Menschen verursacht werden. Die Ergebnisse dieser Studie geben Aufschluss über die sich schnell nähernden und unerwarteten weltweiten Auswirkungen von Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Die Forscher verwendeten Speichelproben von Patienten mit Alzheimer-Krankheit, leichter kognitiver Beeinträchtigung und einem Placebo. Die Forscher verwendeten ein ausgeklügeltes Massenspektrometer, um mehr als 6.000 Metaboliten, die stoffwechselverarbeitenden Chemikalien des Körpers, auf Veränderungen zu untersuchen. Die Forscher entdeckten drei Metaboliten, die zur Unterscheidung zwischen den Gruppen während des Analyseverfahrens verwendet werden können. Trotz ihrer Anfänge scheint die aktuelle Studie vielversprechend zu sein. Der Speicheltest für die Alzheimer-Krankheit kann mit einer größeren Stichprobe bekannter gemacht und validiert werden.
Aufgrund seiner Einfachheit, Nicht-Invasivität und geringen Kosten wird der Speicheltest mit Sicherheit ein klinischer Hit sein. Der neueste Test hilft auch bei der Früherkennung von neurodegenerativen Erkrankungen und der Einleitung notwendiger Behandlungen. Bisher gab es keine wirksamen Behandlungen für die Alzheimer-Krankheit. Die Forscher konzentrieren sich derzeit auf die ersten Symptome der Krankheit, um präventive Methoden zu etablieren. Die Möglichkeit, therapeutische Wirksamkeitstests in Verbindung mit der Identifizierung von Biomarkern durchzuführen, ist ein wesentlicher Vorteil. Es ist auch möglich, mit verschiedenen Behandlungen zu experimentieren, die auf der körperlichen Aktivität, Ernährung und Einnahme von Medikamenten einer Person basieren. Experten des Sanford Burnham Prebys Medical Discovery Institute führen eine neue Studie durch, um die Ursprünge der hirnraubenden Krankheit besser zu verstehen und wie ein HIV-Enzym das APP-Gen verändert, um das Fortschreiten von Alzheimer-bedingten Hirnschäden zu verlangsamen.